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SV Lokomotive Aschersleben e. V.

Im Jahre 1948 versammelten sich im Landhaus Aschersleben einige Sportler und gründeten die Sportgemeinschaft Einheit – Reichsbahn. Aus dieser Gemeinschaft ging dann im Jahre 1951 die Betriebssportgemeinschaft Lokomotive hervor. Sportliche Veranstaltungen durchzuführen war nicht immer leicht. Von der Roten Armee, die in Quedlinburg war, musste die Genehmigung dafür eingeholt werden. Doch allen Schwierigkeiten zum Trotz, kam es bald zu ersten Aktivitäten. Diese bestanden aus Schwimmfesten, Handballspielen, Boxen und auch aus Radsportveranstaltungen. Ebenfalls 1951 wurde Sportvereinigung Lok mit einer zentralen Leitung in Berlin gegründet. Im gleichen Jahr begann die große Zeit der Sektion Schwimmen. Die Schwimm-Veranstaltungen wurden sehr gut besucht. Das Rundstreckenrennen um den Platz der Jugend ist auch erwähnenswert. Im Jahre 1958 war Täve Schur mit der gesamten Friedensfahrtmannschaft am Start. In allen Sektionen des Vereins wurden beachtliche Erfolge erzielt. So holte man den Deutschen Meistertitel im Kunstschwimmen, im Blindenkegeln und auch im Damenkegeln. Die übergebenen Anlagen wurden stets den sportlichen Bedingungen entsprechend verbessert und gepflegt.
Einige Umbauten seien hier erwähnt, zu Beispiel der Lokplatz zum Stadion der Eisenbahner, die Tennisanlage unter der Alten Burg und genauso die Bohlekegelbahn in der Weißen Taube. Im Sommer 1964 bauten die Mitglieder den Lokplatz um. 1971 wurde das selbst erbaute Sportlerheim von den Mitgliedern der BSG Lok Aschersleben eingeweiht. Das 40jährige Bestehen war 1988, welches die Sportgemeinschaft auch zum Feiern und für einen Rückblick nutzte. Erprobte und bewährte Funktionäre lenkten und leiteten die Geschicke der 17 Sektionen in der BSG. Nicht zuletzt die sportlichen Erfolge ihrer aktiven Mitglieder haben der BSG Lok Aschersleben beträchtliches Ansehen gebracht. Nach der politischen Wende lösten sich auch in diesem Verein einige Abteilungen auf, so zum Beispiel 1990 die Sektion Turnen/Lehrmeisterinstitut und der Lehrlingssport Betriebsberufsschule der Deutschen Reichsbahn. Weiter ging es im Jahre 1991 mit der Sektion Billard, 1992 Sektion Basketball, 1995 die Sektion Synchronschwimmen. 1993 kam es zum Zusammenschluss mit Arminia und der Sektion Fußball und daraus bildete sich der 1. FC Aschersleben. Am 01.01.1994 wurde die Sportstätte, Stadion der Eisenbahner, des SV Lokomotive Aschersleben e.V. an die Stadt übergeben. Anfang 1997 schloss der Verein ein Nutzungsvertrag mit der Stadt ab. Seit dem ist der SV Lok wieder Hauptnutzer der Anlage.