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Die Paarungszeit der Rotfüchse

Im Januar beginnt die Paarungszeit der Rotfüchse, die sich bis Mitte März hinzieht. Ihr heiseres Bellen in der Dunkelheit kann man an vielen Orten in unserer Region vernehmen. Durch große Unruhe bekunden die weiblichen Tiere den Zustand der einsetzenden Läufigkeit. Rastlos streifen sie umher und nässen an zahlreiche Stellen. Damit wollen sie die Rüden auf ihre Spur locken. Diese Urinmarken stellen eine Art „Liebespost“ dar, die von den männlichen Tieren leidenschaftlich beschnüffelt wird. In der Paarungszeit sieht man auch am hellen Tag herumstreunende Füchse. Sie überqueren freie Ackerflächen, legen dabei täglich viele Kilometer zurück und sind unvorsichtiger als sonst. Folgen mehrere Rüden einer Fähe, verzichten sie aus „Eifersucht“ auf jegliche Zurückhaltung. Oft kommt es unter den Rivalen zu heftigen Auseinandersetzungen, die von bösen Rufen begleitet sind. Nach kurzem Kampf wirft sich das schwächere Tier auf den Rücken. Diese Unterlegenheitsgeste veranlasst den Sieger, auf den tödlich verlaufenden Würgegriff nach der Kehle zu verzichten. Der „Lohn“ aller Auseinandersetzungen ist dann die arterhaltende Begattung.