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Heimische Tierkinder

Im Frühling zeigt die Natur mal wieder was sie kann. Überall blüht und grünt es, die Sonne ist nicht mehr zu stoppen. Logisch, dass wir Menschen den Frühling nach dem langen Winter genießen. Aber das Frühlingserwachen lässt sich auch in der Tierwelt beobachten. Denn jetzt ist die Zeit gekommen, in der frisch geborene Tierbabys die Welt erkunden, wagemutig und neugierig bis in die plüschigen Ohrspitzen. Spielerisch und vor allem furchtlos-tapsig toben junge Füchse, Hasen, Rehkitze und Wildschweine durch die Wälder, immer gut beschützt durch die Eltern. Der Frühling ist für die Jungtiere die Jahreszeit, die ihnen die allerbesten Startchancen bietet. Nahrung gibt es jetzt im Überfluss, saftige Gräser und zarte Blätter sind besonders vitamin- und eiweißreich. Dank dieser Kost und der Muttermilch wachsen die Babys zu gesunden und kräftigen Jungtieren heran. Aber für das Erwachsenwerden müssen sie noch viel lernen. Ein regelrechtes Überlebenstraining ist notwendig, um ohne elterliche Hilfe in der Natur bestehen zu können. Die Kleinen müssen lernen, sich zu tarnen, mit Feinden fertig zu werden, Nahrung zu suchen oder einen Nebenbuhler im Kampf um ein Revier außer Gefecht zu setzten. All das trainieren sie mit ihren Eltern und Geschwistern beim ausgelassenen Toben und Rangeln. Während die Tierbabys ihr unbeschwertes Leben in vollen Zügen genießen, bedeutet der Nachwuchs für die Mütter jede Menge harte Arbeit. Sie sind rund um die Uhr beschäftigt und gestresst. Fast wie bei uns Menschen. Damit die Tiermuttis nicht noch mehr Stress bekommen, sollten Spaziergänger folgende Regeln beachten. Bitte nicht stören!! Auf keinen Fall darf man scheinbar verlassene Tierbabys anfassen. Denn ein Jungtier mit fremden Geruch wird von der Mutter nicht mehr angenommen. Es muss qualvoll verhungern. Wer den putzigen Tiernachwuchs beobachten will, muss dafür nicht extra durch die Wälder streifen, in Zoos und Tiergärten lassen sich die Tiere oft besser beobachten.