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Geringelte Insekten

Ruhe ist das Gebot für die alltägliche Begegnung mit Bienen, Wespen und Hummeln in freier Natur. Sogar mit den gefürchtetsten Vertretern dieser Gruppe, den Hornissen, gelingt dann ein friedliches Zusammenleben. Der eigene Garten profitiert davon. Unter den gestreiften Insekten ist die Honigbiene mit ihren beigebraunen Ringeln die bekannteste. Sie bestäubt unermüdlich Obstbäume und – Sträucher, Gartengemüse und Blumen aller Art. Die heutigen Honiglieferanten sind friedliche Summer und setzen ihren Stachel nur zur Verteidigung ein. Viele Solitärbienen sammeln den Pollen auf bestimmten Pflanzen und spielen für deren Fortpflanzung eine wichtige Rolle. Mit Nisthilfen wie Halmbündeln, Lochziegeln oder verschieden stark angebohrten Holzblöcken fördert man die Ansiedlung der zierlichen Bienchen. Die friedlich brummenden Hummeln sind ein kleines biotechnisches Wunderwerk. So fliegen sie nicht nur geschickt: Dank einer inneren Wärmepumpe machen sie sich bereits auf den Weg zu den Blüten, wenn alle anderen Bestäuber noch vor Kälte starr sind. Ohne sie hinge nach kalten Frühjahren kein Obst an den Bäumen. Den Respekt vor Wespen machen sich Schwebfliegen zu Nutze, die sich je nach Art in abschreckendes Gelb-Schwarz oder Weiß-Schwarz kleiden. Gefährlich sind sie nur für Blattläuse, von denen sich ihre Larven ernähren. Mit großer Effizienz räumen sie in den Läusekolonien auf und tragen auf diese Weise zum Wohl des Gartens bei. Später, als ausgewachsene Insekten, naschen sie nur noch Pollen und Nektar. Dann sieht man sie über den Blüten von Staudenmargeriten, ungefüllten Dahlien und Sonnenblumen im typischen Schwebflug stehen.