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Das Eichhörnchen - ein seltener Gast in unserer Region

In den Feldgehölzen und Parks in unserem Gebiet, insbesondere um Staßfurt, werden Eichhörnchen nur noch sehr selten beobachtet. Hier dürften Umweltfaktoren, verbunden mit Nahrungsmangel, eine Rolle spielen. Mit einer Kopf-Rumpf-Länge bis zu 25 Zentimetern und einem Gewicht von maximal 480 Gramm sind Eichhörnchen exzellente Kletterer. Sie springen mit großer Leichtigkeit durch die Kronen der Bäume und laufen auch kopfabwärts die Stämme hinunter. Der 20 Zentimeter lange Schwanz dient dabei als Steuerruder. Eichhörnchen halten keinen Winterschlaf. Sie verbringen die Schlechtwetterperiode in ihrem Nest oder in geräumigen Baumhöhlen. Es werden Futtervorräte angelegt, zum Teil werden diese vergraben und meistens auch wieder aufgefunden. Wichtige Ernährungsgrundlage sind Nadelbaumsamen sowie Bucheckern. In der Paarungszeit von Dezember bis Anfang Juli jagen die Männchen in turbulenten Hetzjagden ihre Weibchen. Knurrende und schnalzende Lautäußerungen sind in dieser Zeit zu vernehmen. Nach der Tragzeit von etwa 38 Tagen, werden zwei bis fünf Junge geworfen. Mit zwölf Gramm Gewicht sind sie nackt und blind. Nach vier Wochen öffnen sich ihre Augen. Erstmals nach sechs Wochen verlassen sie das Nest. Die Jungen werden insgesamt drei Monate gesäugt. Zu den potentiellen Feinden des Eichhörnchens zählen bei uns in Mitteleuropa der Baummarder sowie Habicht und Uhu.