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Das Braunkehlchen

Die Braunkehlchen, auch Wiesenschmätzer genannt, kommen im Mai aus ihren afrikanischen Winterquartieren zurück. Sie finden heute nur noch wenig geeignete Lebensräume. Die Zahl der Brutpaare ist in unserem Gebiet bloß noch gering. An verwachsenen Gräben und Wegrainen kann man die Braunkehlchen begegnen. In kleinen Bodenvertiefungen im Gras bauen sie ihr Nest. Durch überhängende Halme ist es so verdeckt, dass man es nur schwer findet. Das Weibchen sammelt und baut das Nest allein, wird vom Männchen aber regelmäßig begleitet. Ein Gelege besteht meist aus sechs Eiern, die in täglichen Abständen gelegt werden. Nach 12 bis 13 Tagen Bebrütung schlüpfen die Jungen. Beide Eltern betreuen die Jungen. Nach maximal 13 Tagen verlassen sie das Nest und werden dann noch weiter gefüttert. Selbständig sind die Jungen erst nach einem Monat. Der Gesang des Braunkehlchens ist kurz und besteht aus rauen, pfeifenden Tönen. Er ahmt häufig die Laute anderer Vogelarten täuschend nach.