Regionalportal

Die Johanniskirche

Das älteste Bauwerk der Stadt Barby ist die Johanniskirche, auch Schlosskirche genannt. Sie wurde im 13. Jahrhundert als Klosterkirche der Franziskaner erbaut. Als frühgotischer Bruchsteinbau ist sie von sehr einfacher Bauweise. Bei den letzten umfassenden Baumaßnahmen in den 30er Jahren des 19. Jahrhunderts wurde das äußere Mauerwerk der Kirche freigelegt. Im 14. Jahrhundert wurde die Kirche nach einem Klosterbrand wiederhergestellt. Sie diente als Schloss- und Begräbniskirche, was an den Grabplastiken an den Wänden deutlich erkennbar ist. Namenspatron der Kirche ist Johannes der Täufer. Das Gebäude ist 40m lang und 10m breit. Ein Grabmal von 1380 mit der Darstellung der Anbetung des Christuskindes und eine holzgeschnitzte Madonna auf der Mondsichel sind von hohem Altertumswert. Von besonderer Bedeutung sind auch der Grabaltar und die Buntglasfenster im Ostgiebel hinter dem Altar. Auf ihnen werden Szenen aus der Geschichte Jesu dargestellt. Das einzige neuromantische Instrument im Landkreis Schönebeck, welches in seiner ursprünglichen Art erhalten geblieben ist, ist die von der Firma Rühlmann gebaute Orgel.