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Die Entdeckungsreise durch Aschersleben

Wenn Sie heute auf Entdeckungsreise durch Aschersleben gehen, werden Sie feststellen, dass diese Stadt wenig von ihrem historischen Ursprung verloren hat. Historische Straßenzüge und malerische Winkel, die Rückbesinnung auf das Erbe vergangener Zeit wird trotz der neuen Bausubstanz immer wieder deutlich. Viel Freude beim Kennen lernen unserer Stadt! Vor dem hohen Tore war früher ein Eingang in die Stadt. Hier stand ein Stadttor, das dem Johannistor ähnlich war. Heute ist es ein Platz, der vom Kuntzebrunnen geziert wird. Obwohl sie recht klein und beschaulich ist, beherrschte die 1303 erstmals erwähnte Margarethenkirche die so genannte Neustadt. Im Inneren ist sie sehr sparsam eingerichtet, einzig der romanische Altar hebt sich ein wenig heraus. 1973 gegründet, entwickelte sich der Tierpark rasch zu einem beliebten Ausflugsziel in der Region. Raubkatzen, Großwild, Vögel und auch ein Tropenhaus mit seltenen Tieren sind zu bestaunen. Beim alljährliche Tierparkfest kommen alle zu ihrem Spaß. Auch bei einem Spaziergang über die Alte Burg lassen sich stille Schönheiten erleben. Die Alte Burg ist durch die Bepflanzung am Anfang unseres Jahrhunderts zu einem landschaftlichen Zufluchtsort geworden.

Johannisturm

Nicht nur im Frühling ist die Alte Burg einen Besuch wert. Gerade im Herbst hat man vom Luisenblick den besten Blick auf den nahen Harz und auf Westdorf am Fuße des Burgberges. Von hier aus kann man auf gut befestigten Wegen eine Wanderung in das idyllische Einetal beginnen. Das Flüsschen Eine dürfte eine der Ursachen der Besiedlung Ascherslebens sein. An dieser Stelle hatte der Siedler alles was er und seine Familie zum Leben brauchten. So nah am Wasser zu sein war zu damaliger Zeit ein großer Vorteil. Auch beim Bau der Stadtbefestigung spielte das Wasser eine wichtige Rolle. Durch geschicktes Stauen bildeten sich schwer überwindbare Gräben. Die historische und gut erhaltenen Stadtbefestigungsanlage ist ein nationales Denkmal. Aschersleben besitzt noch viele erhaltene Türme und Mauern und hebt sich von anderen Städten hervor. Im Jahre 1517 wurde das Rathaus erbaut. Die Uhr ist ein Wunderwerk der Technik. Im Fenstergiebel ist die bildliche Darstellung des „Möhrenkopps“ zu sehen. Der Markt ist das Herz der Stadt. Geschäfte und Kultureinrichtungen nehmen den Markt in die Mitte und sorgen somit für seine Beliebtheit.

Natürlich finden auf dem Markt auch Feste statt. Ebenfalls nutzen die Händler der Stadt die Beliebtheit des Platzes. Das Ascherslebener Museum birgt viele Schätze. Einer davon ist der Flügelaltar aus dem 15. Jahrhundert. Er wurde in der Altstadt entdeckt und ist seitdem fester Bestandteil der Sammlung. Zeitzeugen von den Anfängen der Besiedlung sind hier ebenso zu sehen wie Sammlungen der Geologie oder Naturkunde. Einen Blick in den Tempel der Freimaurer ist den Ascherslebenern auch gegeben. Der Johannisturm stellt die einzige erhaltene Torturmanlage der Stadtmauer dar. Das imposante Bauwerk wurde 1380 erbaut und 1571 verstärkt. Er schützte die Stadt vor Feinden aus dem Norden. Nicht weit von ihm entfernt findet man den „schmalen Heinrich“, der 1442 erbaut wurde. Das künstlerisch gestaltete Dach trägt einen Kranich anstelle einer Wetterfahne. Ruhe und Entspannung findet man auf der Herrenbreite. Beim Spaziergang durch den Promenadenring lernt der Besucher die Stadt besser kennen. In den letzten Jahren wurde von Seiten der Stadt einiges unternommen, um die Denkmäler entlang der Stadtmauer zu erhalten.

 

Das Bestehornhaus verdankt die Stadt einer Stiftung der Familie Bestehorn. Erbaut im Jahre 1908, ist es seit seiner Eröffnung ein Kulturzentrum der Stadt. Der Holzmarkt wird von einer Brunnenfigur geziert. Auf dem Platz wurde früher das Feuerholz gelagert und verteilt. Die Breite Straße und deren Eingang vom Markt her sind eigentlich ein Lehrpfad der Baugeschichte. Bauten der Renaissance, des Jugendstil und klassische Gründerzeitbauten säumen den Weg des Besuchers. Als Geschäftsstraße der Stadt ist sie bis auf wenige Nachtstunden ständig belebt. Der Blick in die Stephanikirche lohnt sich. Die große, gotische Hallenkirche wurde 1506 fertig gestellt. 100 Jahre Bauzeit wurden dafür gebraucht. Herrlich anzusehen ist die Bleiverglasung der Fensterbögen. Den wundervollsten Blick über die Stadt hat man natürlich vom Turm der über 80 Meter hohen Stephanikirche. Jeder Stadtteil ist von hier zu sehen. Gut zu sehen ist auch der Ring der Stadtbefestigungsanlage.