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Billungstraße

Diese Straße wurde Ende des 19. Jahrhunderts neu angelegt. Es waren reiche Kaufleute, die hier ihre Villen bauten. Dieses Gelände gehörte mit zum Abteigarten, der zum Schloss gehörte. Die Namensgebung erfolgte zu Ehren Hermann Billung. Hermann Billung war ein Nachkomme des Adelsgeschlechts der Amelungen. Seit 961 war er Herzog von Sachsen. König Otto I (Otto der Große) setzte ihn 936 als Markgrafen im Raum der unteren Elbe gegen die Slaven und Dänen ein und beauftragte ihn wiederholt mit den Aufgaben des Herzogs von Sachsen. Hermann Billung war Freund und enger Vertrauter Otto I. 953/54 hielt er während des Fürstenaufstandes dem König die Treue. Gemeinsam besiegten sie auch 955 die Slaven, die während des Eindringens der Ungarn eingefallen waren. Er hinterließ seinem Sohn Bernhard I. ein festes Herrschaftsgebiet, als er am 27. März 973 in Quedlinburg beim Kaiserfest starb. Sieben Wochen später soll Otto I. auch gestorben sein.