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Guts-Muths-Platz

Dieser große Platz, zwischen Schlachthofstraße, Lessingstraße sowie der Heinrich-Heine-Straße und dem Gleiskörper der ehemaligen Kleinbahn, ist heute als Lokplatz bekannt. 1933 wurden dort alte D-Zug-Wagen für obdachlose Familien aufgestellt. Der Platz wurde auch für Volksfeste und Zirkus-Gastspiele genutzt. Ein Sportplatz wurde dort vermutlich nach dem Ersten Weltkrieg angelegt. Später wurde er systematisch erweitert, so dass er heute fast den gesamten Guts-Muths-Platz einnimmt. Johann Christoph Friedrich Guts Muths wurde am 9. August 1759 in Quedlinburg geboren. Er studierte in Halle Theologie. Er war Pädagoge und Lehrer an der Erziehungsanstalt von Christian Gotthilf Salzmann in Schnepfenthal - Thüringen. Dort wurde er zum Wegbereiter des Turnunterrichts, den er unter anderem als Ausgleich gegen die einseitige körperliche Belastung der Manufakturarbeiter einführte. Seit 1797 wohnte er in Ibenhain, wo er am 21. Mai 1839 starb.