Dr. Wilhelm Külz
Dr.-Wilhelm-Külz-Platz
Dieser Platz hat seinen Namen schon oft geändert. Er beginnt an der Eine, nahe der Straße „über dem Wasser“ und endet an der „Breiten Straße“. Ein Teil von ihm ist ein Stück des ehemaligen Stadtgrabens. Dort befindet sich auch das Rundteil – besser bekannt als Rondell. Weniger bekannt ist, dass sich dort ein Friedhof befand. Dieser wurde nach der Eröffnung des „neuen Friedhofs“ – dem heutigen Stadtpark - nur noch „Alter Friedhof“ genannt. Später erhielt der Platz die Bezeichnung „Auf dem Zwinger“. 1875 wurde dort das Stephaneum - damals eine Realschule – erbaut und der Platz erhielt die Bezeichnung „Realschulplatz“. Im Jahre 1890 bekam er dann den Namen „Wilhelmsplatz“. Also zwei Jahre nach dem Tod des Kaisers Wilhelm des I. Seit April 1948 trägt der Platz den Namen „Dr.-Wilhelm-Külz-Platz“. Wilhelm Külz wurde am 18. Februar 1875 geboren. Er war Politiker, 1920 bis 1932 Abgeordneter der Dt. demokratischen Partei (DDP) und 1922 an der Abfassung des Rapollo-Vertrages beteiligt. Vier Jahre später wurde er Reichsinnenminister und von 1930 bis 1933 amtierte er als Oberbürgermeister von Dresden. Wilhelm Külz war im Jahre 1945 Mitbegründer der LDPD und später Mitglied des Präsidiums des Dt. Volksrates. Er starb am 10. April1948.