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Clara-Zetkin-Straße

Mitte der 30er Jahre begann links der Magdeburger Chaussee der Bau einer Siedlung für Arbeiter und kleinere Beamte der gleichfalls zu dieser Zeit errichteten Junkerswerke. Die Siedlung wurde deshalb auch „Junkerssiedlung“ genannt. Eine der dabei entstandenen Straßen erhielt am 08. November 1939 den Namen Planetta-Straße. Planetta nahm unter der Leitung von Franz Holzweber an einer Aktion der österreichischen Nationalsozialisten gegen die österreichische Regierung teil. Dabei erschoss er den österreichischen Bundeskanzler und Außenminister Engelbert Dollfuß, am 25. Juli 1934. Am 07. November 1945 wurde die Planetta-Straße in Clara-Zetkin-Straße umbenannt. Clara Zetkin wurde am 05. Juli 1857 im Erzgebirge geboren. In den 70iger Jahren des 19. Jahrhunderts knüpfte sie die ersten Kontakte zur Sozialdemokratie und lernte dabei den russischen Revolutionär Ossip Zetkin kennen, In späteren Jahren auch Lenin. Im Jahre 1878 wurde sie Mitglied der Sozialistischen Arbeiterpartei - der SAP. 1892 gründete Zetkin die sozialdemokratische Frauenzeitschrift "Die Gleichheit". Clara Zetkin kämpfte Zeit ihres Lebens gegen den Kapitalismus und für die Gleichberechtigung der Frau. Sie gilt außerdem als Führerin der deutschen und internationalen Arbeiterbewegung. Am 20. Juni 1933 stirbt Clara Zetkin nach schwerer Krankheit in Archangelskoje bei Moskau. Ihre Urne wurde an der Kremlmauer in Moskau beigesetzt.