Regionalportal

Bestehornstraße

Sie gehörte früher zur „Herrenbreite“. Am 21. Dezember 1952 wurde sie auf Beschluss der Stadtverordneten umbenannt in „Straße der DSF“. Bis zu diesem Tag gehörte ein Teil dieser Straße - von der „Herrenbreite“ bis zur Kreuzung „Heinrichstraße“ - zur Friedrichstraße. In der Straße der DSF befand sich die Kommandantur der Roten Armee. Am 10. April 1991, wurde sie dann in „Bestehornstraße“ umbenannt. Es ist die heutige Hecknerstraße. Eine „Bestehornstraße“ gab es allerdings schon einmal in Aschersleben. Bestehorn ist der Name einer alteingesessenen Familie des Ortes. Diese Familie gründete am 1. April 1861 einen Betrieb zur Herstellung von Verpackungsmitteln. Er sollte sich in den folgenden Jahren zu einem der größten Verpackungsmittelerzeuger der Welt entwickeln. Später wurde daraus die „OPTIMA“. Die Familie Bestehorn war ständig in der Stadtverordnetenversammlung vertreten. Sie stiftete der Stadt Aschersleben das „Bestehornhaus“. Ein Volkshaus, das die Klassenunterschiede zwischen Arbeitern und Bürgern abbauen sollte. Das Bestehornhaus ist ein Treffpunkt für Kultur und Bildung aller Klassen geworden. Etliche Ausstellungen, Kabaretts, Vorträge und sogar Ballett – wie die Hommage a Chopin – konnten in den vergangenen Jahren bewundert werden.