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Die Sage von den Stein bei Ballenstedt

Nicht weit vom Forsthaus Kohlenschacht liegt ein Stein im Wald, um den sich folgende Geschichte rankt: Eine leichtsinnige Jungfrau wanderte eines Tages in die nahe gelegene Stadt, um sich ein paar Schuhe zu kaufen. Bei der Rückkehr in ihr Dorf hatte sie die neuen Schuhe angezogen und trug ein Weißbrot, das sie für die Wirtin mitbringen sollte, unter ihrem Arm. Um den Heimweg abzukürzen, schlug sie einen schmalen Waldpfad ein und stand plötzlich vor einer Sumpfstelle. Weil sie ihre Schuhe nicht beschmutzen wollte, schritt sie barfuss hindurch. Auf der anderen Seite suchte sie vergebens nach einem Stein, auf dem sie wieder in ihre blanken Schuhe schlüpfen konnte. Da warf sie in ihrer Einfalt das Weißbrot auf die Erde und setzte ihren Fuß darauf. Im gleichen Augenblick krachte ein Donnerschlag, der sie zu Stein erstarren ließ.