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Wippra

Wippras älteste urkundliche Erwähnung stammt aus dem um 840 abgefassten Teil des Hersfelder Zehntregisters, in dem es als "Uipparaha" verzeichnet ist. Das Schicksal des Ortes war eng mit der einstigen Burg verknüpft. Die Wippraer Grafschaft gehörte mit zu den ältesten Grundherrschaften im Harz. Von Anfang des 11. Jh. bis zu Beginn des 14. Jh. saßen sie auf der Burg. Nach dem Tode Ludwig des III. erlosch die männliche Linie, und der Besitz ging an die Erbtochter Kunigunde über. Nachfolgende Besitzer waren die Hohensteiner, Querfurter und Mansfelder Grafen. Der Verfall der umfangreichen Burganlage auf dem Schlossberg setzte um 1500 ein. Während der napoleonischen Zeit gehörte Wippra zum Königreich Westfalen und bildete den Hauptort des gleichnamigen Kantons. Durch den Wiener Kongress kam Wippra 1815 zu Preußen. Der größte Teil der Einwohner war in der Land- und Forstwirtschaft, aber auch in der Industrie der Umgebung, im Handel und Handwerk tätig. Seit Jahrhunderten wird in den ausgedehnten Waldungen Holzkohle gebrannt.