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Groß Börnecke

Der Ort Groß Börnecke befindet sich 12 Kilometer westlich der Stadt Staßfurt. Die erste urkundliche Erwähnung geht in das Jahr 1060 unter dem Namen Burnacherum zurück. Ab dem 17. Jahrhundert fiel der Name Börnecke. Bis 1945 war "Preußisch Börnecke" ein typisches Bördedorf mit einem Staatsgut und einigen Großbauern. Auf Grund des Beschlusses des Ministerrates der Landesregierung Sachsen–Anhalt wurde der Ort "Preußisch Börnecke", Kreis Quedlinburg, in "Groß Börnecke" umbenannt. Wenn man nach einer Erklärung des Ortsnamens sucht, so muss man ohne Zweifel Börnecke von "Born" ableiten. Die ehemals so zahlreichen am Rande des Hakelrückens entspringenden Quellbäche, haben zur Entstehung des Ortes und des Namens Veranlassung gegeben. Die durch die Entwaldung des Hakelrückens und durch das Anlegen der Braunkohleschächte herbeigeführte Senkung des Grundwasserspiegels hat diese Quellbäche heute versiegen lassen. Die ursprünglichen Siedler haben ihre Äcker nach den dort befindlichen Quellbrunnen benannt. Der Ortsname würde in unsere moderne Sprache übertragen, demnach "Brunnenacker" lauten. Mit einer Fläche von 2060 ha gehört Groß Börnecke flächenmäßig zu den mittleren Gemeinden des ehemaligen Landkreises Staßfurt. Groß Börnecke verfügt seit 1906 über ein Wasserwerk. Zur Verbesserung der Wasserqualität wurde in den Jahren 1985 bis 1988 durch die Wasserwirtschaft eine Wasseraufbereitungsanlage errichtet. Groß Börnecke versorgt einen Teil der Stadt Staßfurt sowie einen Teil umliegender Orte mit Trinkwasser. Der Wasserturm, Wahrzeichen von Groß Börnecke, präsentiert sich seit einiger Zeit in neuem Glanz.