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Die Ortsverlegung von Königsaue

Der Tagebau Königsaue wurde weiter und weiter ausgeweitet. Die damalige DDR- Regierung beschloss, das Dorf Königsaue zu überbaggern. Ein Konstruktionsbüro bekam 1962 den Auftrag, das Projekt der Ortsverlegung in Angriff zu nehmen. Als Aufgabe stand die Verlegung bzw. Umsiedlung von über 500 Haushalten. Die nicht in der Landwirtschaft tätigen Bewohner sollten nach Aschersleben umziehen. Die in der Landwirtschaft tätigen Bewohner von Königsaue sollten zunächst nach Winningen umgesiedelt werden. nach langen Diskussionen wurde dann doch die Errichtung eines neuen Ortes nördlich von Königsaue beschlossen. Die Straße zwischen Schadeleben und Wilsleben wurde auch verlegt. Die Wünsche der Bevölkerung, wie Datum des Umzugs oder Lage der Wohnung, wurden berücksichtigt. Der Königsauer Friedhof wurde ebenfalls überbaggert. Die Gräber wurden nach Aschersleben oder Neu-Königsaue umgebettet.