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Die napoleonische Zeit in Königsaue

Das Gebiet links der Elbe, wozu auch Königsaue zählte, gehörte von 1807 bis 1813 zum Königreich Westfalen. Zu dieser Zeit führte Napoleon das französische bürgerliche Gesetzbuch ein. Dieses Gesetzbuch brachte einige erhebliche Veränderungen mit sich. Abgeschafft wurden die Sonderrechte für Großgrundbesitzer vor Gericht. Und auch den Tod durch Galgen gab es nicht mehr. Auch auf die wohlhabende Klasse, das waren zu dieser Zeit hauptsächlich die Bauern, kamen hohe steuerliche Belastungen zu. Im Gegenzug stellten die Bauern, für die Truppen, die sie bei sich aufnahmen, hohe Summen in Rechnung. Nach der Völkerschlacht bei Leipzig hatten russische Truppen zweimal ihr Quartier in Königsaue bezogen. Auch Truppen, die auf dem Weg zur Entscheidungsschlacht nach Frankreich waren, machten in Königsaue Zwischenstopp. Es wurden unter anderem Husaren, Gendarmerie und Artillerie versorgt. Die erbrachten Opfer der Königsauer halfen, den Sieg über den macht-gierigen Napoleon zu ermöglichen.