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Die Geschichte vom Schloss Hoym

Hoym gehörte seit dem Mittelalter zum Fürstentum Anhalt. 1543 wurde dem Ort durch Fürst Wolfgang von Anhalt das Stadtrecht verliehen. Fürst Victor Amadeus lebte von 1634 bis 1718. Er ließ an der Stelle, wo 1710 noch Ruinen der Mittelalterlichen Burg lagen, ab 1714 das Schloss Hoym errichten. Architekt war damals Johann Tobias Schuchardt. Die Arbeiten am Schloss dauerten bis 1721. Fürst Lebrecht lebte von 1669 - 1727. Er und sein Bruder Karl Friedrich waren verfeindet. Fürst Lebrecht gründete 1709 ein neues Fürstengeschlecht, das Haus "Anhalt-Bernburg-Schaumburg-Hoym". Dieses Geschlecht erlischt jedoch 1812 wieder. Der Fürst Alexius Friedrich Christian nutzte das Schloss ab 1812 vorwiegend für seine Frauen. Auch Alexander Karl, der von 1805 bis 1863 lebte, nutzte das Schloss dauerhaft erst ab 1850. Er wurde stets als sonderbar beschrieben, später erkrankte er psychisch. Er wohnte dort unter ärztlicher Aufsicht und in ständiger Begleitung seiner Kammerherren. Einer von ihnen war der später als Schriftsteller weithin bekannte Wilhelm von Kügelgen. Dieser lebte von 1802 - 1867. Seit 1833 stand er als herzoglicher Hofmaler in den Diensten des Hofes. Als Kind war von Kügelgen, zusammen mit seinem Bruder, mehrere Monate Spielkamerad von Alexander Karl. Er zieht 1855 mit Alexander Karl ins Schloss Hoym ein um ihm Gesellschaft zu leisten. Dort geht es dem Kranken Alexander Karl viel besser.