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Die Gründung und das Leben im 3. bis 14. Jahrhundert in Freckleben

Während der Völkerwanderungszeit stießen elbgermanische Stammesverbände von Norden in den mitteldeutschen Raum. Wie der Name vermuten lässt, ist Freckleben in dieser Zeit von den Warnen gegründet worden. Ein Freke siedelte sich mit seiner Familie an. Frekenleba bedeutete soviel wie hier lebt Freke. Die Unterwerfung des Thüringerreiches durch die Franken erfolgte 531. In der zweiten Hälfte des 6. Jahrhunderts ist die Einwanderung von Slawen in unserem Gebiet zu verzeichnen. Um 743 erfolgte eine Eingliederung in das fränkische Reich. Die Frankenkönige versuchen, den festen Schutz der Grenzen zu gewährleisten. Der Ausbau der Wallanlagen wurde verstärkt. Die Anlage der Wallburg diente zum Schutz der Anwohner. Mit den fränkischen Heeren kamen zugleich die Geistlichen. Karl der Große legte 782 die Übertragung der fränkischen Grafschaftsverfassung auf das Gebiet des sächsischen Stammesverbandes fest. Freckleben wurde jedoch eine selbständige Grafschaft. Der Ausbau der ersten Burganlagen erfolgte in der Karolingerzeit. 973 wurde Freckleben erstmals urkundlich erwähnt. Kaiser Otto II. bestätigt urkundlich einen Gütertausch zwischen dem Kloster Fulda und dem Erzbistum Magdeburg.