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Das Stadtsiegel von Egeln

Das Siegel ist leider nicht mehr vorhanden. Aber dass es ein Siegel gab, ist urkundlich erwähnt. Als die Egelner sich die Rechte vom Landesherren im Jahre 1365 erkauften, war dieses Siegel vorhanden. Das Egelsche Stadtwappen war der springende Löwe. Dies hat einen geschichtlichen Grund, der Lehnsherr von Egeln war die Abtei Gernrode. Deren Äbtissin, eine Tochter von Heinrichs des Vogtes zu Plauen, führte einen goldenen Löwen im schwarzen Felde, welches als Sinnbild von der Stadt Egeln und seit 1312 auch von dem Hadmerslebener Grafengeschlecht angenommen wurde. Bis in die heutige Zeit hat sich das Wappen gehalten. Das Wappen wurde durch eine Burg im silbernen Felde zum Nachweis seiner städtischen Rechte vervollständigt. Andere Wappen kamen noch auf die Glocke der Stadtkirche, der früheren Schulglocke, ein weiteres über dem Türeingang der Südseite. Ein viertes abweichendes Wappenzeichen ist in Urkunden noch als Abdruck vorhanden. Es ist aus Oblate und Papier hergestellt. Darin sind ein Turm mit einer Spitze und zwei kleinen Spitzen zusehen. Des Weiteren ein größeres Turmtor mit zwei darüber befindlichen Fensteröffnungen. Rechts und links springen zwei Löwen gegen die unteren Turmwände an. Erst nach der räumlichen Trennung von Rathaus und Gericht gab es für jeden ein eigenes Siegel mit entsprechender Unterschrift. Die Darstellung mit dem Turm und den Löwen blieb erhalten. Die Farben der Stadt sind schwarz-gelb.